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Die Geschichte des Turnverein Assmannshausen


Frühjahr 1899

Turnbegeisterte junge Männer in Assmannshausen bilden die erste Turnriege.

Im Hof des damaligen Schulgebäude (heute Vereinshaus) fanden an den dort vorhandenen Geräten - Querbalken und hölzerner Barren - die ersten Übungen statt.

Übungsleiter war der damalige Gauturnwart Oswald aus Rüdesheim.

Gründungsversammlung 21. Juli 1899

Nach Festsetzung der Statuten wird Herrmann Jung zum Vorsitzenden und Johann Kerber als Stellvertreter gewählt. 1. Turnwart wird Johann Oswald, 2. Turnwart Vincenz Köppe. Jean Jakob Schütz wird Schriftführer, Ludwig Ehrmantraud Kassierer und Willi Eulberg Zeugwart.

Nach finanzieller Unterstützung von Willi Eulberg konten die ersten eigenen Turngeräte angeschafft werden.

Juni 1900

Bereits im ersten Jahr nach der Gründung erzielte die Assmannshäuser Turnriege beim Gauturnfest mit dem 2. Platz im Keulenschwingen für Mannschaften einen beachtlichen Erfolg.

Gauturnfest 1903

Die 10-köpfige Vereinsriege unter der Führung von Caspar Simon erhält für Übungen am Pferd eine 2. Auszeichnung.

7. April 1904

In der Generalversammlung wurde Carl Brühl senior Vorsitzender und Caspar Simon sein Stellvertreter. Als 1. Turnwart fungiert Philipp Schäfer, als weitere Turnwarte Karl Fischer und Carl Brühl junior. Kassierer wird Theodor Weitsch, Schriftführer Jean Eger und Zeugwart Josef Weisel.

Ein wichtiges Amt hat auch der Vereinsdiener, der u.a. die Einladungen und sonstigen Mitteilungen verteilt, die monatlichen Beiträge kassiert und dem Turnwart bei der Einrichtung des Turnplatzes assistiert.

5. Juli 1908

Nach dem Tod von Carl Brühl senior wird Caspar Simon Vorsitzender, sein Stellvertreter ist Johann Rau. Theodor Weitsch wird Schriftführer, Gottlieb Eger Kassierer und Heinrich Weber senior Turnwart.

An diesem Tag wird auch die Anschaffung einer Vereinsfahne beschlossen, ein größeres Objekt allerdings, denn es muss zunächst ein 'Fahnenfong' angespart werden.

1909

Eine Gesangsriege wird gebildet und es werden 30 Liederbücher gekauft.

Juni 1912

Der Fußballverein "Viktoria Assmannshausen" löst sich auf. Die Mitglieder treten geschlossen dem Turnverein bei und bringen das Vereinsvermögen in den Turnverein ein: 2 Fußbälle, 1 Pumpe, 1 Torstange und 15 Mark in bar.

Ende Juni 1912 ist es endlich soweit: Fahnenweihe.

 

 

 

 

 

 

1914

Bei den Wahlen anläßlich der Generalversammlung wird Franz Eger 2. Vorsitzender und Josef Conrad Kassierer. Sie stiften zur Freud der Turner ein Fass Bier. Weitere 40 Ltr. Bier stiften Fritz Wittmann, dessen 'Alte Bauernschänke' Gasthaus des Winterball der Turner 1914 war.

1. Weltkrieg

Mit Beginn des 1. Weltkrieges wurden die aktiven Turner als 'Krieger' mobilisiert, der Turnbetrieb kommt zum Erliegen.

August 1919

12 Gefallene waren zu beklagen, bis am 11. August 1919 der Verein wiederbelebt wurde.

In dieser Generalversammlung wurde Caspar Simon wiederum als 1. Vorsitzender gewählt. Jakob KÖnig wird sein Stellvertreter, der später von Ludwig Ringelstein abgelöst wid. Karl Fischer wird zum Kassierer gewählt, Theodor Weitsch zum 1. und Albert König zum 2. Schriftführer. Heinrich Weber senior wird Oberturnwart, Johann Baptist Schindler 1. und Anton Christmann 2. Turnwart. Karl Weitsch wird Fahnenjunker.

Das Vereinsleben wird nach dieser Wiederbelebung rege, wenn sich auch die Beschränkungen der französischen Besatzung mit ihrer Ausgangssperre und die beginnende Inflation bemerkbar machten.

1924

Das 25-jährige Bestehen des Turnverein Assmannshausen war für den Turngau Süd Nassau der Anlass, das Gauturnfest 1924 in Assmannshausen abzuhalten.

1925

Zur Jahreshauptversammlung am 1. März 1925 legte Caspar Simon den Vorsitz nieder. Als sein Nachfolger wird Ludwig Ringelstein senior gewählt. Stellvertretender Vorsitzender wird Theodor Weitsch, Kassierer Willi Kob. Alfons Meckel wird 1. und Ludwig Janz 2. Schriftführer. Heinrich Weber senior bleibt Oberturnwart und als Turnwart fungiert weiter Johann Baptist Schindler, während Toni Eigler neu hinzukommt. Jakob Weber wird Jugendwart, Anton Arz Zeugwart und Josef König Fähnrich.

Die einzige Siegerliste, die aus dieser Zeit aufzufinden war, stammt von 1925. Beim Gauturnfest erzielte die Vereinsriege in der zweiten Klasse den ersten Platz und in der Einzelwertung erreichen Toni Eigler den 3., Karl Reutershahn den 7., Ludwig Ringelstein junior den 13., Willi Eigler den 15. und Jakob Weber den 29. Platz.

Beim Schwimmfest erreichte die Jugendstaffel den 2. Platz und in der Einzelwertung Willi Eigler den 1., Karl Reutereshahn den 2. und Josef König den 4. Platz.

Bei den Kampfspielen in Kostheim wird Karl Reutershahn 8. und Ludwig Ringelstein junior 10.

Beim Bergfest auf der Loreley erreicht der Oberturnwart Heinrich Weber in der Altersklasse den 7. Platz und wird beim Mittelrheinischen Landesturnfest in der gleichen Klasse 33. von 136 Teilnehmern.

Beim Jugendturnen in Eibingen erreicht Karl Reutershahn zwei 1. Plätze, Karl Rößler einen 3. und einen 5. Platz, Josef König einen 8. und einen 10. Platz und Jakob Weber einen 8. und einen 13. Platz.

Der Saal des Gasthaus Germania wird 1925 Vereinslokal; hier wird im Winter geturnt und auch die 'Winter-feierlichkeit' durchgeführt.

In den 20er Jahren veranstaltet der Turnverein die Kerbeumzüge und führt dabei auch die traditionelle Hammelverlosung durch.

1927

1927 besteht beim Turnverein eine Handballmannschaft.

Zum Familientag, verbunden mit dem jährlichen Abturnen, am 8. Oktober 1927 stiftet Theodor Weitsch den heute noch vorhandenen Wanderwimpel.

1928

Das Jahr 1928 brachte für den Turnverein einen großen sportlichen Erfolg: beim Deutschen Turnfest in Köln wird Karl Reutershahn Deutscher Meister im volkstümlichen Sechskampf.

1929 - 1932

Bei der Jahreshauptversammlung vom 25. März 1929 wird Heinrich Weber senior zum Vorsitzenden und Nachfolger des zurückgetretenen Ludwig Ringelstein senior gewählt. Der übrige Vorstand bleibt im Amt.

Am 31. Juli 1929 wird auf Wunsch von 30 jungen Damen erstmals eine Frauenriege gebildet.

Im Dezember 1929 musste das Vereinslokal geräumt werden. Die 'Winterfeierlichkeit' zugleich 30-Jahr-Feier fand deshalb im Rheinhotel statt.

Bis 1931 war der Verein heimatlos, d. h. bei warmem und trockenem Wetter wird im Freien geturnt., wofür zu dieser Zeitdas gemeindeeigene Grundstück zwischen dem Hof der Gemeindewerke und dem Augustinsweg benutzt wurde.

1931 konnte ein Teil des benachbarten Grundstücks der Familie Schrupp-Klebanowski gepachtet werden. Hier wurde jetzt die Holzkonstruktion des alten Agenturgebäudes aufgeschlagen - dem Turnverein stand erstmals eine 'Turnhalle' zur Verfügung. Die Freude der Turner war groß. Endlich eine eigene Bleibe, im Sommer wie im Winter und dazu auch noch direkt neben dem 'Turnplätzchen'. Und so dichtete der Vorsitzende Heinrich Weber zur Einweihung euphorisch:

Gebaut ist worden gemeinsam ein Haus,
Wer hier durch die Tür geht,
mag nimmer hinaus.

Aber trotz aller Freude, es waren infolge der Weltwirtschaftskrise schlechte Zeiten für den Verein und die Mitglieder.

Die Winterfeier fiel infolge der Notverordnungen des damaligen Reichskanzler Brüning aus, wodurch eine, wenn auch bescheidene Einnahmequelle versiegte.

Trotzdem wird das Gauturnfest besucht, wo die Vereinsriege beim Barrenturnen den Siegerpreis erringt.

1933

1933 wird, im Rahmen der Gleichschaltung der Deutschen Turnerschaft zu einer NS Sportorganisation, aus dem Turnverein Assmannshausen eine Turngemeinschaft.

Führer wird am 21. Mai 1933 Johann Baptist Schindler. In seinen Vereinsführerstab beruft Johann Baptist Schindler im wesentlichen bisherige Vorstandsmitglieder nämlich: Theodor Weitsch als seinen Stellvertreter, Ludwig Ringelstein senior als Kassenwart, Josef König als 1. und Karl Weitsch als 2. Schriftwart. Hubert König als Liedwart, Toni Eigler als Turnwart und Heinrich Weber junior als Jugendwart.

Trotzdem wird das Vereinsleben zunehmend politisiert.

1937

Beim Gauturnfest in Schierstein kann eine 1. Auszeichnung errungen werden trotz der aufgrund der allgemeinen Wehrpflicht dezimierten Zahl der aktiven Turner.

1939

Im Rahmen der Winterveranstaltung wurde das 40-jährige Bestehen begangen.

Die drei noch lebenden Gründer Karl Fischer, Caspar Simon und Theodor Weitsch wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt, ebenso Heinrich Weber senior und Ferdinand Weisel.

2. Weltkrieg

Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges kam der Turnbetrieb praktisch zum Erliegen.

Am 25. November 1942 wurde die letzte Versammlung abgehalten, an der 11 Personen teilnehmen.
4 Ehrenmitglieder, 12 zahlende Mitglieder und 4 Jugendliche gehören dem Verein noch an. 36Mitglieder sind zu diesem Zeitpunkt zum Kriegsdienst eingezogen, von denen 16 nicht mehr zurückkehren.

Infolge Artilleriebeschuss der angreifenden Amerikaner brannte in den letzten Kriegstagen 1945 das Turngebäude ab; alle Turngeräte waren vernichtet.

Durch Besatzungsdekret waren alle NS Organisationen aufgelöst worden.

1951

Zur Wiederbegründung des Turnverein 1899 Assmannshausen wurde, durch Ortsschelle, eine vorbereitende Versammlung für den 28. Juli 1951 in die Altdeutsche Weinstube einberufen. Es erschienen sieben ehemalige Turnkameraden, drei Zugezogene und ein Jugendlicher.

Johann Baptist Schindler wurde einstimmig zur Vorbereitung der Wiederbegründung ermächtigt. Ihm stand Hubert König als Schriftwart zur Seite.

Am Sonntag, den 21. Oktober 1951 fand dann im Gasthaus Germania die Wiederbegründung statt. 27 Turner erklären sich zur Mitarbeit bereit. Die Versammlung wählte Johann Baptist Schindler zum Vorsitzenden. Stellvertreter und 1. Schriftführer wurde Hubert König, Kassierer und 2. Schriftführer wurde Peter Rößler. Turnwart wurden Karl Reutershahn und Ludwig Ringelstein junior, Jugendwart Jakob Kohlmann, Schwimmwart Josef König und Zeugwart Toni Eigler. Als Beisitzer arbeiteten Josef Strieth und Karl Weisel im Vorstand mit. 

Die Gemeinde Assmannshausen hatte bereits am 12. April 1951 für die Anschaffung eines Barrens und einer Kokosmatte 500 DM bewilligt. Diese Geräte waren sowohl für den Schulsport als auch für den Verein gedacht.

Für den Winter wurde der Turnbetrieb im Saal des Gasthaus Germania eingerichtet; ab Mai wurde im Freien geturnt.

Neben der Männerriege bestanden Schüler- und Jugendriegen, in denen eine umfassende Jugendarbeit geleistet wurde. Das Vereinsleben umfasste neben der Turnerei einen Wanderausflug am 1. Mai und den Turnerball, meistens an Neujahr. Vom Erlöß der Tombola des ersten Turnerballs wurde vom Verein das Reck gekauft; ein (Seit-)Pferd auf Raten angeschafft.

1953

Die ehemalige Maschinenhalle des Elektrizitätswerkes Assmannshausen wurde für die Turnerei umfunktioniert.  Erheblicher Arbeitseinsatz musste hierfür erbracht werden.

1954

Auf der Jahreshauptversammlung wird anstelle von Ludwig Ringelstein senior Ludwig Janz zum stellvertretenden Vorsitzenden und Axel Gastell anstelle von Ludwig Ringelstein junior zum 2. Turnwart gewählt.

Für die Verdienste um den Turnsport und den Verein wird Ludwig Ringelstein senior zum Ehrenmitglied ernannt.

1955

Zur Jahreshauptversammlung kann Turnwart Karl Reutershahn berichten, dass durch die besseren Übungsmöglichkeiten alle 1954 besuchten Turnfeste von Erfolg gekrönt waren.

Durch den Anbau, der Umkleideräume sowie Toiletten, Duschen und Waschgelegenheiten umfasste, wurde die Turnhalle komplettiert.

Durch die erweiterte Halle wurde auch eine erhebliche Ausweitung der Turnerei möglich. So konnten auch wieder Übungszeiten für Frauen und Mädchen eingerichtet werden, was zuvor wegen fehlender Wasch- und Umkleidegelegenheit nicht statthaft war.

1956

Auf der Jahreshauptversammlung konnte dann der Turnwart Karl Reutershahn auch stolz berichten, das die Mädchen mit Gymnastik und Ballübungen erstmals am Neujahrstag zum Winterball der Turner aufgetreten seien, aber an Wettkämpfen noch nicht teilgenommen hätten. Dagegen waren die Männer wieder sehr erfolgreich.

1958

Zur Jahreshauptversammlung am 7. März 1958 zählt der Verein eine stattliche Mitgliederzahl von 129, davon 29 Jugendliche und 32 Zöglinge. Den Turnbetrieb leitet Oberturnwart Hubert König, dem Alexander Gastell und Hans Wittmann als Turnwart sowie Karl Josef Strieth als Jugendwart assistierten. Frau Münch aus Schierstein ist weiblicher Lehrwart; Helga Jung Mädchenwart.

Aufgrund der Platzverhältnisse war es jetzt möglich, weitere Turngeräte anzuschaffen. Dazu gehörten ein Schwebebalken, eine Schaukel-Ring-Einrichtung, ein Kinderbarren, ein Sprungbrett sowie zwei Sprungmatten  und die Hochsprungeinrichtung.

1959

Es werden Dacharbeiten an der Turnhalle ausgeführt und der Innenanstrich erneuert.

Im sportlichen beteiligt sich der Verein am Stern-Staffel-Lauf zur Eröffnung der Deutschen Turnschule in Frankfurt am Main.

Zum 60-jährigen Jubiläum, dem anläßlich der jährlichen Winterveranstaltung mit Schauturnen, Turnerball und Tombola am Neujahrstag 1960 gedacht wird, hat der Verein 140 Mitglieder, davon 59 Jugendliche bzw. Schüler.

1961 - 1963

Es waren schwierige Zeiten für den Verein. Konkurrierende Sportarten wie der Schützenverein (gegr. 1958) und der Sportverein (gegr. 1962) begeisterten die Jugend. Die Bundeswehr sowie berufliche Veränderungen und Auslandsaufenthalte der Turner dezimierten die Riegen. Deshalb wurde auch beim traditionellen Neujahrsball 1963 erstmals kein Schauturnen gezeigt, sondern die Geselligkeit in den Vordergrund gestellt.

1963 legte Johann Baptist Schindler aus Altersgründen sein Amt als Vorsitzender nieder. Er war 1905 als aktiver Turner dem Verein beigetreten, gehörte mehr als 40 Jahre dem Vorstand an, davon 30 Jahre als Vorsitzender. Wegen seiner Verdienste um den Verein wier er einstimmig zum Ehrenvorsitzenden berufen.

Neuer Vorsitzender wird Hubert König senior, sein Stellvertreter Josef Strieth. Als Kassierer wird Alexander Gastell bestellt, Willi Eulberg als 1. und Manfred Schütz als 2. Schriftführer. Beisitzer werden Willi Schütz und Hubert König junior. Als Turnwart fungiert weiterhin Hans Wittmann.

1966

Als zur Jahreshauptversammlung von 112 Mitgliedern nur 14 erschienen waren, wurde vom Gemeindevorstand der Gemeinde Assmannshausen sogar erwogen, die Turnhalle der Bundespost als Dienststelle zu vermieten.

Es musste wieder Leben in den Verein. Unter der Leitung von Marlene Blanto wurde Hausfrauengymnastik betrieben und Herr Schäfer aus Johannisberg als Übungsleiter für die Jugend verpflichtet. Dies zeigt auch Erfolge: Beim Gau Kinderturnfest erreichte die Knabenmannschaft den 2. Platz bei 28 teilnehmenden Mannschaften.

1968 - 1972

1968 leitet Elisabeth Viertler-Saniewski das Jugendturnen.

Im Juli 1969 tritt der Vorsitzende Hubert König Senior aus gesundheitlichen Gründen zurück. Neuer Vorsitzender wird Erwin Klein-Altstedde, sein Stellvertreter Karl Josef Strieth. Alexander Gastell bleibt Kassierer, Willi Eulberg Schriftführer und Hans Wittmann Turnwart. Beisitzer werden Erich Schwarz und Willi Schütz.

Im Winter 70/71 wird in Eigeninitiative des Turnvereins die Turnhalle renoviert und aus eigenen Mitteln eine Elektroheizung installiert. Jetzt ist wieder ganzjähriges Training möglich, was auch zu neuen Aktivitäten führt. Eine Tischtennisabteilung entsteht, die Hausfrauengymnastik wird für zwei Altersstufen angeboten. An Geräten werden ein Barren und ein Minitrampolin angeschafft sowie zwei Tischtennisplatten.

Auf der Jahreshauptversammlung 1971 wird Hubert König senior Ehrenvorsitzender.

Der 1971 erstmals durchgeführte Volkswandertag 'Rund um Assmannshausen' wurde von der Bevölkerung begeistert angenommen; 'Trimm Dich fit' war da der Hit.

1972 veranstaltete der Turnverein einen Fastnachtsumzug und beteiligte sich auch in den folgenden Jahren mit Fußgruppen und Motivwagen an diesem Ereignis.

1973

Am 1. Januar 1973 hat der Verein 218 Mitglieder, davon 100 Jugendliche.

Auf der Jahreshauptversammlung werden Toni Eigler und Josef Strieth wegen ihrer langjährigen Verdienste um das Turnen und um den Verein Ehrenmitglieder.

Da der Vorsitzende Erwin Klein-Altstedde aus beruflichen und privaten Gründen auf dieser Versammlung seinen Rücktritt erklärte, bestimmen die anwesenden Mitglieder Fritz Strieth zum kommissarischen Vorsitzenden bis zum Termin der satzungsgemäßen Neuwahlen.

1974

Am 23. März 1974 wird Fritz Strieth dann zum Vorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter wird Karl Josef Strieth bestätigt, ebenso Alexander Gastell als Kassierer und Hans Wittmann als Turnwart. Judith Klein-Altstedde wird Schriftführer, Helmut Petry und Hans Joachim Schütz Beisitzer.

Im Sommer 1974 feiert der Turnverein das 75-jährige Bestehen.

1975 - 1979

1975 fand erstmals ein Busausflug für alle Mitglieder und Freunde des Vereins statt. Dieser Ausflug ist inzwischen zu einem festen Bestandteil des Vereinsprogramms geworden.

Seit dem 9. Dezember 1977 führt Hans Wittmann den Turnverein.

1978 werden für Geräte, nämlich eine Hochsprungmatte, einen Kasten, einge Gymnastikmatten und einen weiteren Geräteschrank 3.000 DM investiert.

Nachdem der Turnverein schon in den Jahren 1972, 1975 und 1978 dem Verkehrsverein bei der Durchführung des Rotweinfestes unterstützte, beteiligt sich der Turnverein 1979 an der Gründung des Vereinsrings und richtet seit diesem Jahr das Rotweinfest selbst mit aus.

1979 werden erneute Anstrenungen unternommen, den Turnplatz wieder Instand zu setzen. Sie scheitern aber letztendlich an einem Einspruch der Bahn, die plant, im Zuge der Erneuerung der talseitigen Stützmauern den Bahndamm in den Kurven zu verbreitern.

1980

1980 wird von der Stadt Rüdesheim, als neue Besitzering der Turnhalle, eine Generalüberholung der Turnhalle vorgenommen. Dabei werden ballsichere Fenster und ein elastischer Fußboden eingebaut sowie die Turnhalle wieder an die Zentralheizung des ehemaligen Rathauses angeschlossen.

1981 - 1983

Zur Jahreshauptversammlung 1981 werden Willi Eigler und Josef König Ehrenmitglied. Der Verein ehrt damit zwei ehemals überaus aktive und erfolgreiche Turner.

1982 wir nach achtjähriger Pause wieder ein Ball veranstaltet und zwar zusammen mit dem Schützenverein am Fastnachtssamstag. Auch dies blieb lange Jahre Teil des Vereinsprogramms bis 1994.

Auf dem Platz vor der Turnhalle feierte der Verein 1982 erstmals ein Sommerfest, im kleinen Rahmen ein großer Erfolg.

Durch die Anschaffung einer Sprossenwand und der Volleyballeinrichtung können 1982 die sportlichen Möglichkeiten erweitert werden.

Im Winter 1983 wird der Aufenthaltsraum im Anbau der Turnhalle renoviert. Dabei werden die Wände isoliert, neue Fenster eingebaut und der Raum an die Zentralheizung angeschlossen. Der Verein führt die Arbeiten aus und teilt sich die Kosten mit der Stadt Rüdesheim.

1986 - 1989

1986 und 1988 werden weitere Turngeräte angeschafft.

Nachdem die Ausbauplanung der Bahn abgeschlossen und ausgeführt war, wurde der Turnverein erneut aktiv, um den Turnplatz wieder funktionsgerecht herzurichten. Nach positiv verlaufenen Vorgesprächen mit dem städt. Bauamt scheitert das Projekt bei der Aufstellung des städt. Haushalt im Magistrat. Es wird leider noch nicht einmal in den langfristigen Investitionsplan aufgenommen.

Aus sportlicher Sicht ergibt sich dagegen 1988 ein Lichtblick für den Verein. Heinz Fischer, der 2. Vorsitzende, und Rudi Kappe, der Jugendwart, besuchen Vorturnerkurse und anschließende Trainerlehrgänge, die sie 1989 erfolgreich mit der Prüfung als lizensierte Übungsleiter abschließen.

1989 feiert der Turnverein sein 90-jähriges Jubiläum: gesellschaftlich mit einem Kommersam 16. April, der traditionellen Wanderung am 1. Mai, einem Sommerfest am 10. Juni und dem jährlichen Busausflug am 10. September mit dem Ziel Erbach im Odenwald. Technisch mit der Erneuerung aller sanitären Einrichtungen in der Turnhalle. Sportlich wurde es, als die Assmannshäuser Ortsvereine am 23. September um den vom Turnverein gestifteten Wanderpokal 'Germanische Wettspiele' austrugen. Am 1. Oktober waren Bürger und Gäste nach 15-jähriger Pause wieder zum Volkswandertag 'Rund um Assmannshausen' eingeladen.

Durch die Aktivitäten von Heinz Fischer und Rudi Kappel gewinnt das Vereinsleben an Attraktivität und insbesondere die Jugendarbeit an Aufschwung. Das Kinder- und Jugendturnen in zwei Altersgruppen am Freitag führt dem Verein viele neue Mitglieder zu.

1990

Der Verein kann am Gau Kinder Wandertag im April 1990 mit der größten Teilnehmerzahl dieses Wettbewerbs glänzen. Er gewinnt dafür einen Wanderpokal, der dreimal erfolgreich verteidigt wird und damit im Besitz des Vereins bleibt.

Im Mai 1990 wird für die Kinder ein Freizeitwochenende im Turnerheim auf der Loreley geboten und in den Folgejahren wiederholt.

Für die Neuauflagen des Wettbewerbs 'Germanische Wettspiele' und einem anschließenden Sommerfest am 16. Juni 1990 wird der Hof der Turnhalle mit einer Pergola überdacht. Mehr gesellschaftlich, aber vor allem das 'Event' für die Turnerjugend ist am 23. September der Ausflug zum Holiday Park, der einzige Ausflug in der Vereinsgeschichte für den zwei Busse gechartert werden müssen.

1991

Zur Jahreshauptversammlung 1991 werden Christoph Eger, Willi Schütz udn Willi Strieth Ehrenmitglieder des Vereins.

Infolge des Golfkrieges fällt die Fastnacht aus und damit auch die karnevalistische Tanzveranstaltung des Vereins.

Dank einer finanziellen Unterstützung der Stadt Rüdesheim aber auch durch die vom Verein erbrachten finanziellen Leistungen und einem Arbeitseinsatz von 350 Arbeitsstunden wurde das 'Turnplätzchen' wieder instandgesetzt, ein Ziel, dass der Verein seit 1969 verfolgte. Ein Hartplatz zum Laufen und Ballspielen, eine Sprunggrube, eine Einzäunung zum Schutz der Anlage und ein direkter Zugang zur Turnhalle - so bescheiden ist eine Kleinsportanlage in Assmannshausen.

1994 - 1998

Im Rückblick auf das Jahr 1994 berichtet Sportwart Rudi Kappel auf der Jahreshauptversammlung 1995 vom nachlassenden Besuch der Turnstunden, eine Tatsache, die sich auch im folgenden Jahr fortsetzt und mit der Verlagerung der Interessen der Kinder und Jugendlichen, die in andere Altersstufen hineinwachens, sich aber auch anderen sportlichen Aktivitäten widmen, begründet ist.

Nachlassendes Trainig wirkt sich natürlich auch auf Teilnehmerzahlen und Platzierungen bei den besuchten Turnveranstaltungen aus. Die sportliche Talfahrt hat sich leider auch in 1996, 1997 und 1998 fortgesetzt. Das jeweilige Gauturnfest und Gau Kinderturnfest fand ohne aktive Assmannshäuser Sportler statt.

Lediglich noch 4 Teilnehmer waren 1996 an der Jugendfreizeit interessiert, die danach nicht mehr angeboten wurde. Die jährlichen Vereinsausflüge fielen mangels ausreichendem Interesse aus.

Zur Jahreshauptversammlung 1998 begannen schon die Vorbereitungen des Jubiläumsjahres 1999. Ein Festausschluss wurde gewählt, der die Möglichkeiten, die ein kleiner Verein für ein solches Fest hat, ausloten sollte.

1999

Ein Kommers als Festauftakt am 16. April 1999, die Organisation des Gauwandertages an Christi Himmelfahrt, ein Gottesdienst für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Vereins am 13. Juni, das Gründungs-jubiläum am 17. Juli, ein Sommerfest für Klein und Groß am 28. August und eine Weinwanderung 'Rund um Assmannshausen' am 26. September bilden das Programm des Jubiläumsjahres.

Sportlich ist es besser geworden, zwar noch nicht berauschend, aber doch mit erkennbarem Aufwärtstrend. Die 154 Mitglieder des Vereins im Jubiläumsjahr sind zwar zumeist passiv; doch ist eine Gruppe von ca. zehn Teilnehmern beim "Er + Sie Turnen" am Donnerstag aktiv und 15-20 Kinder turnen inzwischen wieder jeden Freitag.

2000

Die Übungsleiter Rudi Kappel und Heinz Fischer stellen durch Teilnahme an einem Seminar die Verlängerung der Lizenz sicher und somit den Fortbestand des Turnbetriebs.

Am 13.05.2000 fand ein Fest zu Ehren aller Helfer im Jahr 1999 statt. Im Rahmen dieses Festes wurde der Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglied Hanss Wittmann geehrt.

Der Jahresausflug am 13.08.2000 zur Landesgartenschau nach Kaiserslautern wurde von allen Teilnehmern sehr positiv aufgenommen.

Weitere Festlichkeiten in diesem Jahr: Weinwanderung am 10.09. sowie eine Adventsfeier mit Nikolausbesuch am 01.12., bei der alle aktiven Turnkinder ein Geschenk erhielten.

2001

Der Jahresausflug fan dam 12. August statt. Mit dem Schiff ging es nach Bacharach, von dort Wanderung nach Steeg und Stadtführung sowie gemeinsames Mittagessen. Der Jahresausflug fand großen Anklang.

Trotz sehr schlechtem Wetter war die Weinwanderung am 9. September mit 6 Ständen auf einer Strecke von 7,5 km sehr gut besucht. Es nahmen viele auswertige und einige Assmanshäuser teil.

In die Renovierung der Turnhalle wurden 263 Arbeitsstunden investiert. Dafür wurden am 8. Dezember alle fleißigen Helfer mit einer gelungenen Weinprobe in der Kellerei J. Jung Söhne belohnt.

Das Kinderturnen ist mit 20-28 Kindern sehr gut besucht, so dass eine 2. Gruppe eingerichtet werden musste. Neu hinzugekommen ist eine leistungsbezogene Jugendturngruppe.

Alexander Gastell wird für 65jährige Mitgliedschaft im Turnverein geehrt.

2002

Am Rotweinfest-Sonntag führten die Kinder- und Jugendturngruppen des Turnverein Assmannshausen ihre Turnkünste vor, was sowohl für die Öffentlichkeitsarbeit als auch für die Kinder und Jugendlichen wichtig ist.

Das Kleinkinderturnen für Kinder ab 3 Jahren findet regen Zuspruch, wobei die Hälfte der ca. 50 aktiven Kinder aus Aulhausen kommt. Auch die angebotenen Turnstunden für Erwachsene (Er+Sie Turnen) und Jugendliche sind gut besucht.

2003

In diesem Jahr nahmen sehr viele Mitglieder am Gauwandertag auf der Loreley teil. Der Turnverein Assmannshausen erhilt den Pokal für die größte Kinderwandergruppe.

Zum Jahresausflug am 6. September lud der Turnverein seine Mitglieder in den Frankfurter Zoo ein. Die 58 Teilnehmer waren begeistert und hatten viel Spaß.

Da das Kinderturnen weiterhin sehr beliebt ist und regen Zuspruch findet, wird eine 3. Turngruppe eröffnet.

2004

Auch in 2004 nahmen sehr viele Mitglieder am Gauwandertag in Bärstadt teil. Der Turnverein Assmannshausen erhielt alle drei Pokale.

Zum Jahresausflug am 12. September wurden alle Mitglieder zum Baumwipfelpfad und Besichtigung einer Burg in der Südpfalz eingeladen. Die Teilnehmer waren begeistert.

Die etwas andere Adventsfeier am 3. Dezember fand bei Grillen und Glühwein an der Turnhalle regen Zuspruch. Nach einer Vorführung der kleinen Turner verteilte auch in diesem Jahr der Nikolaus wieder Geschenke an die Kinder und den Vorstand.

Zum ersten Mal fand in Assmannshausen ein Nikolausmarkt statt, an dem sich der Turnverein mit einem Kaffee-Waffel-Muffin-Stand beteiligte.

In 2004 wurd der Sitzungsraum von Grund auf renoviert.

2005

Auch in 2005 konnte der Turnverein beim Gauwandertag in Heidenroth-Nauroth punkten und errang durch die rege Teilnahme der Mitglieder alle 3 Pokale.

Beim Gaukinderturnfest am 26. Juni  konnte der Turnverein Assmannshausen sehr gute Ergebnisse erzielen. Es wurden mehrere Platzierungen erreicht. Am 27. November nahm der Turnverein am Hallenturnfest in Wiesbaden teil. Auch hier konnten sehr gute Ergebnisse erzielt werden: 3x 1. Platz, 1x 2. Platz und einige mehr.

2006

Der Gauwandertag in Wambach verlief für den Verein sehr erfolgreich. Wegen der großen Teilnehmerzahl
(24 Kinder, 9 Jugendliche, 29 Erwachsene) gingen wieder alle 3 Pokale nach Assmannshausen.

Das Kinder- und Jugendturnen wird weiterhin sehr gut besucht, vorwiegend unter der Leitung von Heinz Fischer. Rudi Kappel legt sein Amt als Übungsleiter nieder.

2007

Der Gauwandertag fand bei sehr schlechtem Wetter in Assmannshausen statt. Die erwartete Teilnehmerzahl von ca. 500 Personen wurde mit ca. 250 Wanderern weit unterschritten, so dass für den Turnverein ein Verlust von ca. 500 € entstanden ist.

Aufgrund von Renovierungsarbeiten in der Turnhalle mussten in diesem Jahr der Spiel- und Spaßnachmittag sowie die Germanischen Wettspiele abgesagt werden.

Christiane Kappel legt ihr Amt als Jugendvertreterin nieder. Das Amt übernimmt Lisa Heinzelmann.
Neuer 2. Sportwart wird Ute Bengel.

2008

Der Gauwandertag fiel mit der 1. Maiwanderung zusammen und wurde in Oberwalluf ausgerichtet. Assmannshausen konnte zum 4. Mal den Kinderpokal erringen, der jetzt im TVA verbleibt.

Die Germanischen Wettspiele und der Spiel- und Spaßnachmittag waren gut besucht, den Pokal errang die Feuerwehr Assmannshausen.

An der 900 Jahr Feier beteiligte sich der Turnverein mit historischen Spielen, die bei den Festbesuchern guten Anklang fanden.

Sportwart Ute Bengel nahm mit einer Gruppe am Kindergauturnfest teil. Hier wurden gute Platzierungen bei den Einzelmeisterschaften erzielt. Beim Kinderturnen wird zukünftig verstärkt Wert auf das Geräteturnen gelegt. Hierfür wurde ein Schwebebalken bestellt.

Rudi Kappel hat seine Ämter als 2. Vorsitzender und 1. Sportwart niedergelegt. Als Dank für die jahrelange Vereinsarbeit wurde ihm ein Weinpräsent überreicht. Die Posten bleiben bis 2010 unbesetzt.

 

Turnverein 1899 e.V. Assmannshausen  |  info@turnverein-assmannshausen.de